Das Museum Kurhaus Kleve ist untergebracht in einem langgestreckten dreiteiligen Ensemble von Kurbauten, das in zwei Schritten, 1845/46 und 1872/73, nach Plänen von Anton Weinhagen bzw. Friedrich Karl Schubert errichtet wurde. Der Beginn des Ersten Weltkriegs setzte dem Badebetrieb ein Ende. In der Folge war das Gebäude jahrzehntelang wechselnden Nutzungen unterworfen und wurde wiederholt teilweise umgebaut. 1989 wurde es von der Stadt Kleve mit der Intention erworben, es in ein Museum für moderne Kunst zu verwandeln. Mit dem Entwurf für den Umbau wurde Prof. Walter Nikkels betraut. Die Realisation erfolgte in Planungsgemeinschaft mit dem Architekten Heinz Wrede. Eröffnet wurde das Museum am 18. April 1997.
Nikkels näherte sich der historischen Architektur des Kurhauses mit Respekt und schuf innerhalb der denkmalgeschützten Mauern stille Raumfolgen und großzügige Säle, die der modernen und zeitgenössischen Kunst in besonderer Weise entgegen kommen. Sein Maßstab war dabei stets der von klaren Linien und Sichtachsen geprägte Barockgarten vis-à-vis des Museums.