
Die Konzeption des 1982 eröffneten Museums Abteiberg ging aus dem weltweit renommier-ten Programm des Städtischen Museums Mönchengladbach in den 1960er und 70er Jahren hervor. Wichtige frühe Ausstellungen von Künstlern wie Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Stanley Brouwn, Daniel Buren, Carl Andre, Hanne Darbooven oder Gerhard Richter legten die Basis für eine Sammlungsgeschichte, in der neue Medien und Formate der Gegenwartskunst, konzeptuelle Werke und Künstlerräume, performative und ortsbezogene Werke, zudem auch Filme und Dokumente im Zentrum stehen.
Nicht zuletzt ausgelöst durch das Vermächtnis der Stiftung von Walter Kaesbach in den 1920er Jahren hat das Museum in Mönchengladbach konsequent gegenwartsbezogen gesammelt. Die heutige Sammlung zeigt die historischen „Wurzeln“ u.a. einer kleinen Abteilung expressionistischer Kunstwerke, vornehmlich der "Brücke" und des rheinischen Expressionismus, ergänzt durch Werke der konstruktivistischen Avantgarde sowie eine umfassende fotografische Sammlung von Man Ray. Die wichtigsten Komplexe jedoch bilden die Entwicklungen der Kunst seit den sechziger Jahren, beginnend mit Lucio Fontana und Yves Klein, der Gruppe Zero, der Op Art, der Pop Art und den Nouveaux Réalistes. Neben diesen vielfältigen Konvoluten der Kunst der späten Moderne bzw. beginnenden Postmoderne sind die zentralen Künstlerräume der Sammlung permanent zu sehen, u.a. von Marcel Broodthaers, Gerhard Richter, Sigmar Polke und Mike Kelley, zudem bedeutende Werke amerikanischer Künstler wie Andy Warhol, Bruce Nauman und Gordon Matta-Clark.
Des Weiteren zeigt die Sammlungspräsentation jüngste Ankäufe der vergangenen Jahre, u.a. von Paulina Olowska, Richard Wright, Martin Creed oder Michael Stevenson, sowie Originalräume aus dem Haus von Gregor Schneider. 
|
 |